Sicherheitstechnik für Ihr Gebäude – Technische Lösungen für Ihre Sicherheit

Professionelle Sicherheitstechnik lohnt sich auch für Privathäuser. Die Polizeistatistik zeigt, dass zwar die Einbruchsversuche steigen, die Zahl der gelungenen Einbrüche aber sinkt. Diese erfreuliche Entwicklung ist nur durch konsequenten Einbruchschutz möglich. Um Ihr Haus oder andere Gebäude vor Einbruch und Diebstahl zu schützen, können Sie sich auf professionell installierte Sicherheitstechnik verlassen. Optimal ist die Kombination mit einem privaten Sicherheitsdienst.




Um Diebe von einem Einbruch abzuhalten, können Sie auch ganz auf Sicherheitstechnik setzen. Gerade in den letzten Jahren hat sich das Angebot an entsprechenden Systemen ständig vergrößert und verfeinert. Die angebotenen technischen Geräte und Systeme kann man grob in mechanischen, elektronischen und optischen Einbruchschutz unterteilen. Eine weitere Möglichkeit, das Gebäude zu sichern, sind Wachhunde.

Mechanischer Einbruchschutz

Unter mechanischem Einbruchschutz versteht man Sicherheitsschlösser, Sicherheitsketten, Riegel und Stangen. Auch Sicherheitsglas für Fenster und Türen gehört zum mechanischen Einbruchsschutz. Sie alle dienen dazu, das Aufbrechen von Türen oder Fenstern so schwierig und zeitaufwendig wie nur eben möglich zu machen. Erfahrungsgemäß lassen Einbrecher nach kurzer Zeit von ihrem Plan ab, wenn sie nicht schnell und unauffällig genug in das Gebäude kommen. Man geht davon aus, dass ein Einbrecher bereits nach spätestens 30 Sekunden einen erfolglosen Einbruchsversuch abbricht, weil danach die Gefahr extrem ansteigt, entdeckt zu werden.

Sicherheitsfenster als Einbruchsschutz

alarmanlagen und sicherheitstechnik zum schutz ihrers gebäudesBeim Sicherheitsfenster gibt es verschiedene Sicherungstechniken, die auch je nach Wunsch kombiniert eingesetzt werden. Einfachste Sicherheitsfenster lassen sich im gekippten Zustand nicht von außen öffnen. Meist ist zusätzlich noch ein Schloss installiert, dass von innen sichert und so den unauffälligen Einbruch massiv erschwert. Der abschließbare Griff hilft bei gewalttätigem Einbruch natürlich nichts. Hier kommen dann besonders verstärkte Beschläge, Fensterrahmen und Bolzen zum Einsatz. Darüber hinaus kann Verbundsicherheitsglas verschiedener Stärken und Widerstandsklassen verbaut werden. Gerade im leicht zugänglichen Erdgeschoss empfehlen wir den Einsatz von Sicherheitsfenstern.

Sicherheitstüren als Einbruchsschutz

Analog zu den Fenstern gibt es bei Sicherheitstüren mehrere Ansätze, um den Einbruchschutz zu erhöhen. Alle können auch miteinander kombiniert werden. Zum einen sollten Sie bei großem Sicherheitsbedürfnis keine normalen Glastüren im Haupteingang des Wohn- oder Geschäftsgebäudes einbauen. Auch bodentiefe Fenster im Erdgeschoss sollten Sie durch Sicherheitstüren ersetzen. Wenn es Glas sein soll, dann in jedem Fall Verbundsicherheitsglas. Das beugt dem schnellen Einbruch vor. Ebenso sollten Sicherheitstüren über zusätzliche Stählerne Sicherungszapfen verfügen, damit auch ein Aufhebeln der Tür ausgeschlossen werden kann. In diesem Moment haben Sie sich bereits dem Gelegenheitseinbrecher entledigt, der nicht mehr als eine halbe Minute versuchen wird, in Ihr Gebäude einzubrechen.

Gegen professionelle Einbrecher sollten Sie ein wenig mehr vorsorgen. Stabile Stahlbänder und Mehrfachverriegelungen sind dabei noch recht günstige Sicherungsvarianten. Auch bei den Schlössern sollten Sie nicht sparen, sonst kann der geübte Einbrecher, ohne nur den geringsten Schaden anzurichten, mit einfachen Lockpicking-Techniken ihre Tür öffnen. Je nach Bedarf kann auch der Türrahmen und das Türblatt noch besonders stabil ausgeführt werden, um auch rabiaten Angriffen stand zu halten.

Alarmanlagen – Elektronischer Einbruchschutz

alarmanlagen und andere gebäudesicherheitDer elektronische Einbruchschutz umfasst Sensoren, die beispielsweise das Öffnen von Türen oder Fenstern melden, Bewegungsmelder und eine Alarmanlage. Diese Sicherheitstechnik kann dem Einbruch selber keinen Widerstand entgegensetzen. Sie ist mehr auf das Vertreiben von Dieben durch das Auslösen eines Alarms ausgelegt. Einbrecher möchten gerne in Ruhe und unerkannt arbeiten. Das Auslösen eines akustischen oder optischen Alarms wird für Einbrecher schnell gefährlich. Daher brechen sie dann meist den Einbruchsversuch ab. Aus diesem Grund verfügen typische Alarmanlagen eben oft über eine auffällige Warnleuchte und eine Sirene. Spätestens beim Ertönen der Sirene wird jeder Einbrecher alle weiteren Versuche abbrechen und das Weite suchen.

Darüber hinaus können Alarmanlagen Sicherheitsdienste, den Wachschutz oder die Polizei informieren, die dann die Einbrecher dingfest machen können. Hier ergibt sich neben der Abschreckung eine Doppelfunktion. Wenn nur der Sicherheitsdienst benachrichtigt werden soll, ist ein sogenannter stiller Alarm das richtige. Hier gibt es keine optische oder akustische Warnung für die Einbrecher, sondern der Wachschutz beziehungsweise die Polizei werden direkt benachrichtigt und machen sich zum Zielort auf. So können Einbrecher direkt festgesetzt werden.

So funktioniert der elektronische Einbruchschutz

Als erste Sicherheitsstufe kann ein Bewegungsmelder bei der Annäherung einer Person Licht einschalten. Das schreckt schon viele potenzielle Einbrecher ab. Sie arbeiten nicht gerne unter Festbeleuchtung. Daher sollten Sie mindestens Ihren Eingangsbereich immer beleuchten.

Fenster und Türen sind darüber hinaus mit Sensoren ausgestattet, die das Öffnen bzw. den Versuch des Öffnens an eine Alarmanlage melden. Diese löst dann einen optischen, einen akustischen oder beide Arten des Alarms aus. Sie kann auch mit der Zentrale eines Sicherheitsdienstes verbunden sein. Sobald ein Alarm dort eingeht, kontrollieren die Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens das Gebäude. Oft müssen sie dann nur die Alarmanlage ausschalten. Die Einbrecher haben schon die Flucht ergriffen. Eventuell muss auch ein aufgebrochenes Fenster bzw. eine Tür gesichert und die Polizei verständigt werden. In den seltensten Fällen befinden sich die Einbrecher dann noch im Haus und können festgenommen werden. Ein Sonderfall ist, wie bereits erwähnt, der stumme Alarm. Dabei wird nur eine Alarmmeldung an einen Sicherheitsdienst oder eine Polizeistation abgesetzt. Das erhöht die Chancen, die Täter inflagranti zu ertappen.

Elektronischen Einbruchschutz nachträglich installieren?

Bei dem elektronischen Einbruchsschutz unterscheidet man zwischen kabelgebundenen und Funksystemen. Bei kabelgebundenen Systemen sind die einzelnen Komponenten des Systems durch Kabel miteinander verbunden. Ein solches System wird am besten direkt beim Bau des Gebäudes vorgesehen. Ein nachträglicher Einbau ist zwar auch möglich, aber durch die erforderliche Kabelverlegung aufwendig. Für den nachträglichen Einbau günstiger sind Funksysteme. Bei ihnen kommunizieren alle Elemente der Alarmanlage über Funk miteinander. Die Funkalarmanlage bezieht ihre Betriebsenergie aus Langzeitbatterien. Daher müssen keine Kabel verlegt werden und das System ist schnell und einfach zu installieren.

Oft ist die Alarmanlage Teil eines Smart Homes und mit einem zentralen Computer verbunden. Dieser warnt nicht nur den Sicherheitsdienst, sondern kann Sie auch per E-Mail, SMS oder Anruf informieren. Smart-Home-Komponenten haben den Vorteil, dass sie aufeinander abgestimmt sind und damit einfach zu installieren sind. Auch der Preisvorteil ist nicht von der Hand zu weisen. Über Smart-Home-Geräte kann eine Alarmanlage auch Stück für Stück aufgerüstet werden. So können Sie erst den Bewegungsmelder installieren und nach und nach die Sensorik an den Fenstern und Türen ergänzen.

Videoüberwachung: Optischer Einbruchsschutz

sicherheitstechnik und videoüberwachungUnter dem optischen Einbruchsschutz versteht man Systeme zur Videoüberwachung. Auch die Videoüberwachung kann einen Einbruch nicht wirklich verhindern. Sie wird einerseits durch Abschreckung und dient andererseits der Fahndung nach dem Täter. Um eine maximal abschreckende Wirkung zu erzielen, sollten die Geräte zur Videoüberwachung von außen deutlich sichtbar installiert werden. Dabei müssen Sie aber darauf achten, dass die Videoüberwachung nicht leicht zu erreichen und zu manipulieren ist. Alternativ können die Kameras zur Videoüberwachung auch versteckt angebracht und durch Hinweisschilder vor der Videoüberwachung gewarnt werden.

Auch hier ist wieder die Integration in Smart-Home-Systeme möglich. Über diese können Sie dann die Videobilder live von der Arbeit oder im Urlaub ansehen, sobald Sie das System über einen Vorfall informiert.

Die verschiedenen Arten der Videoüberwachung

Die Kamera der Videoüberwachungssysteme kann entweder ständig angeschaltet sein oder mit einem Bewegungsmelder gekoppelt werden. In letzterem Fall läuft sie nur, wenn es etwas aufzunehmen gibt. Bei den Videoüberwachungssystemen unterscheidet man zwischen Geräten, die die Aufnahmen nur abspeichern, und solchen, die sie auch auf einen Monitor leiten. Das macht natürlich nur Sinn, wenn ein Mensch vor dem Bildschirm sitzt, der die Aufnahmen auswertet. Sowohl der Aufzeichnungszeitraum als auch die Auswertungsmöglichkeiten der verschiedenen Videoüberwachungssysteme sind sehr unterschiedlich. Für den Privatbereich werden Sie in der Regel auf preisgünstige, weniger komplexe Systeme zurückgreifen.

Tiere als Einbruchmeldeanlage

Tiere, die ein Territorialverhalten zeigen, wie beispielsweise Hunde, eignen sich auch gut zum Schutz des Eigentums vor Fremden. Dabei müssen Sie natürlich immer berücksichtigen, dass Tiere Lebewesen mit eignen Bedürfnissen sind und keine Geräte, die man einfach ausschalten kann. Außerdem erfordert die Haltung von Tieren gewisse Grundkenntnisse und entsprechende bauliche Voraussetzungen. Sie verursacht darüber hinaus laufende Kosten für Futter, Tierarzt und Versicherungen. Die Entscheidung für Tiere als Sicherungsmaßnahme will also gut überlegt sein.

Wachhunde als Alarmanlage

wachhund zur gebäudesicherheitHunde sind in der Regel ein guter Einbruchschutz. Sie bemerken Fremde schnell und sicher. Durch ihr Bellen und Knurren werden die meisten potenziellen Einbrecher vertrieben. Das kann selbst der sonst harmlose Familiendackel leisten. Vor großen Hunden haben die meisten Einbrecher Angst – besonders, wenn die Hunde frei laufen. Freilaufende Hunde sind aber nur bei einem sicher eingezäunten Gelände möglich. Wenn dies auf Ihre Immobilie nicht zutrifft oder Sie keine Hunde halten möchten, können Sie auch einen Wachdienst mit Hund mieten. Dann übernehmen ausgebildete Hundeführer mit entsprechend trainierten Wachhunden die Bewachung Ihres Gebäudes bzw. des Geländes.

Wenn Sie so oder so Tierliebhaber sind, können Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Bestimmte extrem familienfreundliche Haushunde haben einen ausgeprägten Beschützertrieb. Das trifft meist auf Hütehunde oder Herdenhunde zu oder solche, die es in ihrer Rassegeschichte einmal waren. Dazu zählen der klassische Schäferhund oder der Berner Sennenhund. Beide sind ausgeprägt familienbezogen und kinderfreundlich. Beide bewachen aber sehr gut das eigene Grundstück und sind in der Lage, Einbrecher ordentlich einzuschüchtern.

Andere Tiere als Alarmanlage

Schon im alten Rom wurden Gänse als „Wachhunde“ geschätzt. Für ein entsprechend eingezäuntes Gelände ist eine Gänseschar eine ganz hervorragende Alarmanlage. Mit einem wütenden Ganter, der seine Herde verteidigt, sollte man sich besser nicht anlegen. Außerdem macht das aufgeregte Schnattern der Gänse bei der Annäherung eines Fremden einen höllischen Lärm. Wie alle Vertreibungsstrategien nutzt auch eine Gänseschar vor allem dann als Einbruchschutz, wenn das betreffende Gebäude nicht zu einsam liegt. Je größer die Gefahr ist, dass der tierische Alarm bemerkt wird, desto besser wirkt er. Dann sucht der Einbrecher das Weite.